Endlich tut sich was in dieser „Schmuddelecke“: Die Vorplanung für eine neue Unterführung am Bahnhof Gerresheim ist abgeschlossen. Oberbürgermeister Dirk Elbers spricht sich hierbei für eine Lösung auf der Basis des Vorschlages der Kommission des Gutachterverfahrens aus, das im Sommer 2010 durchgeführt wurde. „Mit der geplanten Unterführung bringen wir ein wichtiges Infrastrukturprojekt voran, das sich die Gerresheimer gewünscht haben. Dort wird eine wichtige barrierefreie Verbindung für Fußgänger und Radfahrer im Süden von Gerresheim geschaffen. Durch die vorgesehene großzügige Gestaltung und den Einsatz der hinterleuchteten Glaswände können wir das subjektive Sicherheitsgefühl der Nutzer positiv beeinflussen und schaffen gleichzeitig eine Assoziation zur früheren Glashütte“, sagte Oberbürgermeister Dirk Elbers nachdem die Vorlage für den Bedarfsbeschluss in der heutigen Sitzung der Verwaltungskonferenz verabschiedet wurde.

Die Planung wird nun den politischen Gremien vorgestellt. Sie sieht einen neun Meter breiten Tunnel mit einer Länge von 24,75 Meter und einer Höhe von 2,60 Metern vor. Die barrierefreie Erreichbarkeit der Bahnsteige wird über drei Aufzüge gesichert. Zusätzlich sind Treppen vorgesehen.

Zwischen nördlicher Rampe und Bahnhofsgebäude wurde eine einladende Sitzstufenanlage mit Stufenblöcken angeordnet, die eine Verbindung zwischen dem denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude und der Unterführung schaffen und zum Verweilen einladen soll. Vor dem Zentralen Bahnhofsbereich wird ein Podest mit umlaufender Absturzsicherung ausgebildet, um dem zukünftigen Bürgersaal ausreichend Raum für Außenveranstaltungen einzuräumen. Die Erreichbarkeit sämtlicher ÖPNV Haltepunkte ist barrierefrei vorgesehen.

Für die Stützwände an den Rampen und für die Wände der Unterführung selbst ist eine hinterleuchtete Glaswand vorgesehen, die den Nutzer durch die Unterführung begleitet, so dass durchgängig alle Bereiche tagsüber und nachts gut ausgeleuchtet sind. Die Vorschläge zur Gestaltung der Unterführungswand mit der Assoziation zur Glashütte wurden im Gutachterverfahren als Identität stiftend begrüßt.

Mit einem Baubeginn ist auch aufgrund der erheblichen Vorlaufzeiten zur Anmeldung von Sperrpausen bei der DB Netz AG nicht vor 2016 zu rechnen. Die voraussichtliche Bauzeit beträgt zwei Jahre.

CaRi

Quelle: Stadt Düsseldorf

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