Kürbis macht schlank, schön und bewahrt vor Krankheiten. Die Mayas und Azteken, die Ureinwohner Mexikos, feierten den Kürbis schon vor Tausenden von Jahren als heilige Arzneifrucht.

Rechtzeitig zum Herbstanfang kommt der Kürbis auch bei uns wieder groß raus. Bis zum letzten Kern kann jeder Teil der gelben Riesen genutzt werden. Am besten schmecken unserer Meinung nach Hokkaido-, Muskat- und Moschuskürbisse. Kürbis ist die größte und schwerste Gemüseart. Sorten wie der Gelbe Zentner können – wie der Name schon sagt – 50 Kilo und schwerer werden.

Dass der Kürbis gerade dann reift, wenn es draußen kalt wird, ist sehr praktisch: Sein Fleisch steckt voller Vitamine und Antioxidantien, die unsere Immunabwehr zu Höchstleistungen treiben.

Als Gemüse oder Suppe ist der Kürbis dabei auch noch ein schlanker Sattmacher: 100 Gramm haben gerade mal 27 Kalorien! Aber das orange Fruchtfleisch kann noch mehr. Als Auflage soll Kürbis auch Krampfadern lindern können. Gesund ist Kürbis somit allemal.

Mit Kürbissaft können Sie laut Ayurveda alle drei Vitalkräfte – Vata, Pitta und Kapha – ausgleichen und dem Körper eine Reihe von wichtigen Nährstoffen schenken. Frischgepresster Karotten- oder Orangensaft kann mit dem Kürbissaft nicht konkurrieren. Probieren Sie diesen Saft und Sie werden davon nicht mehr weg kommen! Der Kürbissaft beruhigt ein aufgewühltes, gestresstes Nervensystem und ist ein wahres Wundermittel gegen Schlaflosigkeit.

Übrigens: Kürbis selber biologisch anzubauen ist nicht schwer. Blätter und Früchte werden sehr groß, es macht Spaß, den Pflanzen bei ihrem wuchernden Wuchs zuzuschauen. Kürbispflanzen können Sie pflanzfertig kaufen, es ist jedoch sehr einfach, eigene Pflanzen aus Samen heranzu-
ziehen. Das macht man am besten Anfang Mai.

Rezept für Kürbissaft

Zutaten:
1 Hokkaido
1 Rote Bete
4 EL eingeweichte und pürierte Leinsamen
1 Zitrone (Saft)
1 TL Zimt
1 EL Rosenblütenwasser (Asia-Laden)

Zubereitung:
Kürbis (ungeschält, aber entkernt), Rote Beete, Zitrone und Topinambur durch einen Entsafter schieben. Die Leinsamen in einem Minimixer zusammen mit 1/2 Tasse Wasser, Zimt und Kewra /Blütenwasser pürieren. Beide Komponenten zusammenmixen.

Rezept für Kürbis-Kokos-Suppe

Zutaten:
1 Hokkaido (ca. 650 – 700 g)
1 große Zwiebel (fein gewürfelt)
1 frische Chilischote (entkernt, gewürfelt)
600 ml Gemüse- oder Hühnerfond
2 TL Ingwer (frisch gerieben)
400 ml Kokosmilch
2 EL Olivenöl
2 Kartoffeln
Curry, Salz, Pfeffer, Kürbiskernöl

Zubereitung:
Kürbis (ungeschält, aber entkernt) und Kartoffeln grob würfeln. Zwiebeln, Chili und Kürbis in
Olivenöl 3 bis 4 Minuten mild andünsten, Kartoffeln und Ingwer beigeben und weitere 3 Minuten dünsten. Mit der Gemüsebrühe aufgießen, aufkochen und bei kleiner Hitze 15 bis 20 Minuten sanft köcheln lassen. Suppe mit dem Stabmixer pürieren. Kokosmilch in die Suppe geben und das Ganze nochmals erwärmen (nicht kochen lassen, Kokosmilch flockt sonst aus). Mit Curry, Salz und Pfeffer abschmecken und beim Servieren noch ein paar Trofen Kürbiskernöl eintröpfeln.

Carlos Ribet

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