Zu einem ganz besonderen Anlass wechselt Martin Schläpfer, Chefchoreograph und künstlerischer Direktor des Balletts am Rhein, noch einmal die Seiten: Morgen tanzt er gemeinsam mit drei Compagniemitgliedern im ausverkauften Muziektheater Amsterdam für Hans van Manen das Ballett, das dieser vor drei Jahren für ihn schuf – „Alltag“. Das Stück ist neben vier weiteren van Manen Balletten
einmalig zu Ehren des großen niederländischen Choreographen im Rahmen der Gala „Ode aan de Meester“ zu erleben.
Bedeutendster Erneuerer
Wie kaum ein anderer prägt Hans van Manen seit Jahrzehnten die Ballettwelt. Mit seiner eigenwilligen Mischung aus akademischer Tanztechnik und eigenen Stilelementen hat er eine Tanzsprache entwickelt, die ihn zu einem der bedeutendsten Erneuerer des klassischen Balletts machte. Große Compagnien, vom Bolshoi Ballett bis zum Ballet de l’Opéra National de Paris bringen seine Ballette auf die Bühnen der Welt und begeistern ihr Publikum. Im Juli dieses Jahres vollendete Hans van Manen sein 85. Lebensjahr. Het Nationale Ballet widmet ihm zu diesem Anlass das Programm „Ode aan de Meester“, das vier seiner weltweit erfolgreichen Stücke vereint: „On the Move“, „Symphonieën der Nederlanden“, „Sarcasmen“ und „5 Tango’s“. Exklusiv zur Premiere ist auch das Ballett am Rhein mit „Alltag“ zu Gast.
Mit großer Leidenschaft und sprühender Vitalität widmet sich van Manen weiterhin den Einstudierungen seiner zahlreichen Ballette. Dem Ballett am Rhein vertraut er nach eigener Aussage ausgesprochen gern seine Choreographien an, mit Martin Schläpfer verbindet ihn eine tiefe
künstlerische Freundschaft. In dieser Spielzeit erweitert das Ballett am Rhein abermals sein van Manen-Repertoire und nimmt mit „Polish Pieces“ im Programm b.33 das elfte von dem niederländischen Meister geschaffene Stück auf.
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