Skrei von den Lofoten – der edle arktische Winterkabeljau

Skrei heißt der hierzulande unter Feinschmeckern äußerst beliebte arktische Winterkabeljau, den es nur in Norwegen gibt. Er wird ausschließlich in den Wintermonaten von Hand geangelt und ist nur von Anfang Januar bis Ende April an gut sortierten Frischfischtheken und in Restaurants erhältlich. Nur in dieser Zeit schwimmen Millionen von Artgenossen dieses skandinavischen Kabeljaus entlang der nordnorwegischen Küste und werden dort traditionell mit einer Langleine oder sogar nur per Handangel schonend gefischt.

Hinweis
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Foto: Hojabr Riahi

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In Düsseldorf bekommen Sie frischen Skrei in der Trattoria del Pesce, Morperstr. 16). Sie können den Edelfisch entweder – lecker zubereitet von Inhaber Giovanni Mazzeo – im Restaurant genießen, oder sich ein schönes Stück in seinem Frischfischverkauf nebenan für die Zubereitung in der eigenen Küche kaufen. So, oder so … ein Gedicht!

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„Reine i Lofoten LC0148“ von Jörg Hempel. Lizenziert unter CC BY-SA 2.0 de über Wikimedia Commons – http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Reine_i_Lofoten_LC0148.jpg#mediaviewer/File:Reine_i_Lofoten_LC0148.jpg

Dass diese Art in Norwegen noch so zahlreich durchs Meer schwimmt liegt an Norwegens nachhaltiger Fischerei, denn hier darf unter strengen Kontrollen nur so viel gefischt werden, wie auch wieder nachwächst.

Skrei bedeutet „Wanderer“ und diesen Namen trägt der Vielreisende zurecht. Ab einem Alter von fünf bis sieben Jahren wandert der Skrei – Jahr ein Jahr aus – ganze 1.000 Kilometer von der eisigen arktischen Barentssee zu den etwas wärmeren Küstengewässern bei den nordnorwegischen Lofoten, um zu laichen. Durch den Golfstroms herrschen dort Wassertemperaturen von drei bis sieben Grad °C, ideal für den Skrei, um für seine Nachkommen zu sorgen.

Um Anfang Januar trifft der Skrei an der Spitze Nordnorwegens ein und für die Fischer beginnt das größte Abenteuer des Jahres, die Skrei-Saison. Sie ist begrenzt auf 1. Januar bis 30. April.

Ob pochiert, gebacken, gebraten oder passend zu den winterlichen Temperaturen als dampfende Fischsuppe – die Zubereitungsmöglichkeiten sind vielfältig. Sein schneeweißes Fleisch ist durch die lange Wanderung besonders fest und fettarm.

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