Vom 12. September bis 3. Oktober heißt es beim düsseldorf festival! wieder: Musik, Tanz, Theater und Neuer Zirkus. Unter den elf Glanzlichtern des Programms finden sich sechs NRW-Premieren und zwei Deutschlandpremieren.

Machine de Cirque © Loup-William Théberge

Die Compagnie Michèle Anne de May vollführt zum Auftakt des Festivals in „Kiss & Cry“ einen berührenden Tanz der Hände in einer Welt im Miniaturformat. Die kanadischen Akrobaten, Musiker und Komödianten der „Machine de Cirque“ machen eine apokalyptische Zeitreise zwischen Komik und Tristesse.

Der Sänger Liniker aus São Paolo mischt nicht nur Geschlechterrollen, sondern gemeinsam mit der Band Os Caramelows auch Funk, Fusion, Samba, R’n’B und Música Popular Brasileira. Senegalesischen Hip-Hop und Rap mit politischem Anliegen haben Faada Freddy und NDongo D unter dem Label „Daara J Family“ im Gepäck. „Sing Joyfully“ heißt das Programm des Vokaloktetts VOCES8, das mit seiner musikalischen Reise durch alle Epochen innersten Gefühlen Ausdruck verleiht. In einer provokanten Mischung aus Tanz und Theater bringt der Choreograf Hofesh Shechter mit der Junior Company Shechter II zu perkussiven Beats seine „SHOW“ auf die Bühne. Die Choreografen Kader Attou und Mourad Merzouki werfen gemeinsam ein Schlaglicht auf die marokkanische Tanzszene – und den Hip-Hop in seiner ganzen Bandbreite. Jazzmusiker und Oud-Spieler Dhafer Youssef versöhnt mit „Diwan of Beauty and Odd“ den Orient mit dem Okzident. Mit seiner Neukreation „Epifónima“ – zu Deutsch Ausruf – stellt der schwedische Cirkus Cirkör weibliche Stärken und Rechte artistisch in den Mittelpunkt. Der Schlagzeuger Jojo Mayer überträgt die elektronischen Breakbeats des Drum’n’Bass in akustische Musik, wenn er zusammen mit der Live-Electronic-Band Nerve auftritt. Zum Schluss nimmt Sidi Larbi Cherkaoui sein Stück „Sutra“ wieder auf: Shaolin-Mönche aus der chinesischen Provinz Henan verschmelzen Kung-Fu mit Akrobatik und Tanz.

Darüber hinaus öffnet das Festival wieder neue Räume in der Stadt – wie das Skydeck im SIGN oder die Kaiserpfalz in Kaiserswerth –, lässt junge Virtuosen ihren Begriff von Kammermusik, Jazz und Global Music interpretieren, setzt auf elektroakustische Soundästhetik, geht wieder mit Guru Dudu auf Silent Disco-Tour durch Düsseldorf, bietet klassische Konzerte und wie immer Experimente und Grenzüberschreitungen.

www.duesseldorf-festival.de

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