Der Tag des offenen Denkmals macht die Düsseldorfer Stadtgeschichte für jeden erlebbar – in diesem Jahr am 8. September. Das Motto 2013: „725 Jahre Stadt Düsseldorf – Denkmäler als Zeugen der Stadtgeschichte.“ 

Am Sonntag, dem 8. September, um 11 Uhr wird Beigeordneter Dr. Gregor Bonin den Tag des offenen Denkmals im Dreischeibenhaus, einem Wahrzeichen Düsseldorfs, eröffnen. Im Rahmen der laufenden Sanierungsarbeiten ergibt sich dort die Möglichkeit, das Foyer des Dreischeibenhauses mit der Ausstellung „Modernisierung einer Ikone – das Dreischeibenhaus im Wandel der Zeit“ zu besichtigen.

Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Vorstellung der beiden denkmalgeschützten Hallen auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs an der Rather Straße. Hier, inmitten des Neubaus für den Campus der Fachhochschule Düsseldorf, wird ein Erinnerungsort zur Deportationsgeschichte der jüdischen Bevölkerung im Regierungsbezirk Düsseldorf entstehen. Mit Filmvorführungen, Ausstellungen und Vorträgen wird an ein dunkles Kapitel der Stadtgeschichte erinnert. Mehr als 6.000 jüdische Mitbürger aus Düsseldorf und Umgebung wurden von den Nationalsozialisten verschleppt und über den Güterbahnhof Derendorf in Zügen in verschiedene Konzentrationslager gebracht und dort ermordet. Der Schlachthof diente dabei lediglich als Zwischenstation, in der die Gefangenen an Sonntagen untergebracht wurden. Am nächsten Tage erfolgte dann der Weitertransport.

Insgesamt können am 8. September 33 Baudenkmale im Stadtgebiet besichtigt werden; ergänzt wird das Angebot durch zehn Stadtteilführungen. Die Rheinbahn stellt eine kostenlose Oldtimer-Shuttle-Verbindung mit den Haltestellen Heinrich-Heine-Allee/Haltestelle Opernhaus – Dreischeibenhaus (rückseitig, Goltsteinstraße) – Rather Straße/Haltestelle Rather Straße zur Verfügung. Die Verbindung erfolgt im 30-Minuten-Takt.

Ein Faltblatt (Flyer „Tag des offenenen Denkmals“ als PDF Datei (6,57 MB)) informiert über das gesamte Programm und die jeweiligen Öffnungszeiten. Erhältlich ist es in den Touristikcentern und Bürgerbüros, aber auch in Straßenbahnen und Bussen der Rheinbahn. Die Teilnahme an allen Veranstaltungsorten ist kostenlos!

Foto: Ruine Kaiserpfalz, Kaiserswerth (Wikipedia)

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