Auch wenn man glaubt auf dem richtigen Weg zu sein, kommt eine faktenreiche Studie immer ganz recht. So die aktuelle Trendstudie „Casual Banking“. Die bestätigt der Stadtsparkasse Düsseldorf nämlich mit ihrer Digitalstrategie auf dem richtigen Weg zu sein. Bankkunden, die sich längst daran gewöhnt haben, bei amazon & Co. zu shoppen, wollen’s auch digital, wenn’s ums Geld geht.
Künstliche Intelligenz
Laut Studie finden 78 % der Befragten digitale Angebote wichtig, 56 % hoffen auf einfache Identifizierungsprozesse beim mobilen Banking und – durchaus erstaunlich – 32 % glauben, dass Künstliche Intelligenz bessere Anlagestrategien vorschlägt als der Mensch. Auch wenn diese Ergebnisse für die sogenannte „Generation Y“ gelten, also die Menschen, die in den Achtziger und Neunziger Jahren geboren wurden: der Trend ist Digitalisierung.
Karin-Brigitte Göbel, Vorstandsvorsitzende der Stadtparkasse Düsseldorf, hat die Digitalisierung ihres Hauses stark getrieben und findet die vorliegende Studie auch durch hausinterne Beobachtung bestätigt. So nutzen 60 % aller Kunden aktuell Online Banking, 2015 waren es noch 46 %, auch die Online-Überweisungen nahmen zu – ihr Anteil stieg in den letzten drei Jahren von 54 auf 65 %.
Und die Zufriedenheit der Sparkassen-Kunden mit dem medialen Angebot steigt: von 57 % im Jahr 2016 auf 71 % im letzten Jahr. Göbel: „Mit diesem extremen Zulauf hatten wir nicht gerechnet.“
Alles intuitiv und spielerisch
Die Sparkassenchefin lässt demonstrieren, wie kinderleicht man von Handy, Laptop oder vom Computer daheim einen Kredit inklusive Sofortzusage beantragen oder einen Sparplan einrichten kann. Bei der Benutzerführung, gesteht die technikaffine Karin-Brigitte Göbel, „haben wir von amazon gelernt.“ Alles intuitiv, spielerisch sogar – und allen rechtlichen Anforderungen genügend. So gehört etwa beim Online-Kredit eine Video-Identifizierung dazu, während man als Geldanleger ein Dokument nur digital zu unterzeichnen hat, nachdem man ausgiebig nach Anlageziel und Risikobereitschaft befragt worden ist. Die „Künstliche Intelligenz“, die unwiderruflich das Bankgeschäft dominieren wird, verhindert hier durch digital gesetzte Bruchlinien Verluste, schichtet Anlagepositionen bei Bedarf um und ermöglicht so ein ganzes Stück weit mehr Sicherheit als „normale“ Anlagen früher boten.
Einen digitalen Angestellten hat die Stadtsparkasse jetzt auch. Er heißt Pepper und ist Göbels besonderer Liebling, ein freundliches Kerlchen, das Gäste begrüßt, mit Gesten einlädt und (programmierte) Sätze spricht. Doch die Beratung bei Fragen der Kunden, versichert die Chefin, bleibt nach wie vor Bankkaufleuten vorbehalten, die unprogrammiert aber dafür bestens informiert sind.
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