Rolando Villazón sprüht vor Energie und Kreativität. Seine ganze Aufmerksamkeit ist auf die Bühne, die Musik und die Künstler gerichtet, mit denen er in diesen Tagen Gaetano Donizettis komische Oper „Don Pasquale“ in Szene setzt. Am Samstag, 29. April, um 19.30 Uhr ist Premiere im Düsseldorfer Opernhaus. Der aus Mexiko stammende Startenor, der seit vielen Jahren zu den Publikumslieblingen der Opernszene gehört und inzwischen auch als Talk-Master, Cartoonist, Romanautor und Opernregisseur von sich reden macht, ist zum ersten Mal an der Deutschen Oper am Rhein zu Gast, um hier seine sechste Inszenierung vorzustellen.
„‚Don Pasquale‘ ist ein Ensemble-Stück – ein Meisterwerk der Opera buffa, das wie jede gute Komödie auch tiefsinnige und poetische Momente hat“, sagt Rolando Villazón, der das Stück im Bühnenbild von Johannes Leiacker, mit Kostümen von Thibault Vancraenenbroeck und Lichtdesign von Davy Cunningham auf die Düsseldorfer Bühne bringt. Ihm geht es nicht darum, Alt gegen Jung auszuspielen, sondern aus dem Aufeinanderprallen von fest gefügten Lebenshaltungen und jugendlichem Übermut Komik zu gewinnen. „Donizetti lässt uns echten Menschen mit ihren Wünschen und Träumen, Problemen und Traurigkeiten begegnen“, sagt der vielseitige Künstler über die Figuren.
Am Pult der Düsseldorfer Symphoniker gibt Nicholas Carter sein Debüt am Rhein. „Donizetti hat das Stück perfekt proportioniert, Worte und Musik exakt aufeinander abgestimmt. Mit ‚Don Pasquale‘ stellte er sein unglaubliches dramatisches Gespür unter Beweis“, sagt der junge australische Dirigent. Die Titelpartie singt der berühmte italienische Bariton Lucio Gallo, der als ständiger Gast an der Metropolitan Opera, der San Francisco Opera und den großen europäischen Opernhäusern zu Hause ist. Aus dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein sind die Nachwuchskünstlerin des Jahres 2015 (Jahrbuch Opernwelt), Elena Sancho Pereg, mit ihrem Debüt als Norina und Dmitri Vargin mit seinem Debüt als Dottor Malatesta zu erleben. Als Ernesto gastiert der junge rumänische Tenor Ioan Hotea in Düsseldorf.
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