Filmprojektion an den Wänden der Basilika zum Tag des offenen Denkmals: Der Kulturkreis Gerresheim, Grafenberg und Hubbelrath e.V., die Bürgerstiftung Gerricus und die Kirchengemeinde St. Margareta beteiligen sich dieses Jahr mit einem innovativen künstlerischen Film am „Tag des offenen Denkmals“. Der Tag findet bundesweit am Sonntag, 8. September statt und steht unter dem Motto: „Jenseits des Guten und Schönen – Unbequeme Denkmale?“. Der Film „St. Margareta – die Schöne im Düsseldorfer Osten“ wird von 14-20 Uhr in einer Endlosschleife an den Außenwänden der Basilika St. Margareta in Düsseldorf-Gerresheim gezeigt (außer zur Gottesdienstzeit von 18-19 Uhr). Bei Regen erfolgt die Projektion auf den Wänden im Kreuzgang des angrenzenden Stiftsgebäudes.
Zum Programm gehören zwei Führungen durch die Basilika St. Margareta und die Schatzkammer: Um 14.30 Uhr führt Dr. Beate Johlen-Budnik durch die 1236 geweihte Kirche. Die zweite Kirchenführung ist um 16.30 Uhr und wird von Maria Sonnenberg durchgeführt.
Darüber hinaus bietet die Künstlerin Bärbel Brandtner-Jöllenbeck Besuchern der Basilika St. Margareta an, selbst eine Frottage („Rubbelbild“, „Abreibung“) von einem steinernen Grabdeckel oder Strukturen des hölzernen Chorgestühls anzufertigen. Papier und Graphitstifte werden gestellt. Die Besucher können von 14-18 Uhr und von 19-20 Uhr ein Abbild von interessanten Inschriften, Ornamenten oder Schnitzereien herstellen und somit „ein Stück vom Denkmal“ mit nach Hause nehmen. Spenden als kleiner Kostenbeitrag sind sehr willkommen.
Der Film von Birgit Martin, Bärbel Brandtner-Jöllenbeck und Georg Bender stellt dokumentarisch, spielerisch und tänzerisch die Basilika St. Margareta als Protagonistin vor und lässt den Betrachter Teil haben an der Schönheit der Pfeilerbasilika mit ihrer Jahrhunderte alten Historie. Zu Filmbeginn wird das Thema des diesjährigen Tags des offenen Denkmals, das „unbequeme Denkmal“ visualisiert: die sieben großen, sperrigen, „unbequem“ zu tragenden Buchstaben des Wortes DENKMAL werden vom Tänzer Paolo Fossa in die Basilika getragen.
Im Kircheninneren stellt der Film die einmaligen kunsthistorischen Schätze der Basilika vor und präsentiert die Farbigkeit und Fülle dieses großen Bauwerks in eindrucksvollen Bildern. Sieben Kinder der Chorschule St. Margareta reichen dann die weißen, großen Buchstaben aus der Seitentür der Basilika an die Tänzerin Yun Yung Kim weiter. Im Kreuzgang der Kirche bringt die Tänzerin in ihrer Performance zum Ausdruck, wie sperrig und „unbequem“ ein Denkmal sein kann.
In Sequenzen und Überblendungen von Tanz und Details des Kreuzgangs und der Basilika führen die Tänzer den Betrachter hin zu den wesentlichen Merkmalen der „Schönen im Osten“ mit ihren vielfältigen baulichen, architektonischen und kunsthistorischen Merkmalen. Der Betrachter erkennt Bekanntes wieder und sieht neue Seiten und Perspektiven des 777 Jahre alten Denkmals.
Fotocopyright: Renate Schmitz
Ab 4. September steht Ihnen für Rückfragen zur Verfügung:
Bärbel Brandtner-Jöllenbeck, Mobil: 01578-8758241, E-Mail: b.brandtner@t-online.de
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