Foto oben: Sonderapplaus für Marie Luise von Medici und Kurfürst Jan Wellem – Fotos: osicom
Das will so gar nicht zum Image der Stadt Düsseldorf passen, das mag so mancher Altstadt-Gast von auswärts sich heute gedacht haben. Wenn ein Image auf Wirklichkeit trifft, muss es eben gelegentlich neu justiert werden: Der spektakuläre Umzug der St. Sebastianus 1316 Schützen heute erwischte viele Besucher „kalt“. Denn diese Seite der Stadt kennen eigentlich nur Düsseldorfer: Die Landehauptstadt ist eben auch geschichtsverbunden und geerdet, dafür stehen auch die Schützen, die Geschichte, Tradition und Wehrhaftigkeit pflegen.
Die Altstadt, die sich für das WM-Finale warmlief, bedachte die mehr als 3.000 Schützen, teils hoch zu Ross, teils in farbenprächtigen historischen Kostümen, mit großem Applaus. Schützenoberst Günther Pannenbecker führte die Parade an und berichtete vor dem Rathaus an Schützenchef Lothar Inden. Offizieller Vertreter der Stadt am Rathaus war 1. Bürgermeister Friedrich (Fritz) Conzen (CDU). Auch der mag sich gewundert haben, warum Zugkommentator Jürgen Hilger-Höltgen den designierten Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD / schaute sich das Spektakel mit Familie an) nicht begrüßte.
Schützenoberst Pannenbecker stellte klar, dass die Schützen im nächsten Jahr wieder an gewohnter Stelle paradieren werden: in der Reitallee. Pannenbecker: „Die gehört zu den Schützen“.
Allerdings: Kompliment an die Organisationskunst der St. Sebastianer: Trotz des langen, teil verwinkelten, Zugwegs lief die Parade reibungslos.
Schützenoberst berichtet an Schützen-Chef: Günther Pannenbecker (links) und Lothar Inden vor dem Rathaus
Martialisch, mit Hellebarde: Diese Kostüme erinnern an den Ursprung des Schützenwesens.
Auch CDU-Düsseldorf-Chef Thomas Jarzombek marschierte mit, hier vor dem Breidenbacher Hof
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