Das ist ein geniales Geschenk der Düsseldorfer Jonges anlässlich des Stadtjubiläums: Düsseldorfs bedeutendster Heimatverein hüllt den “Jrönen Jong” in eine Wasserglocke, die der japanische Künstler Kanjo Také designed. Die populäre Skulptur an der Reitallee im Hofgarten wird durch eine Wasserskulptur des Künstlers neu inszeniert. Der Künstler spricht von einem “magischen Wasser-Ei”, das den Meeresgott Triton umspielen soll.

Das Brunnendenkmal wurde im Jahr 1899 von Joseph Hammerschmidt gestaltet und stellt den aus der griechischen Mythologie stammenden Meeresgott Triton dar, der auf einem Nilpferd sitzt, welches eine riesige Fontäne speit. Der ursprüngliche Titel „Der Besucher“ wurde durch die ständige Algenbildung an der Figur im Volksmund zum „Jrönen Jong“. Diese Anmutung wurde im Jahr 1998 als denkmalgeschützt eingestuft, so dass die
grüne Patina der Figur erhalten bleiben soll und nicht durch Reinigung zerstört werden darf.

Die ursprünglich über sieben Meter hohe Fontäne wurde in der Vergangenheit auf höchstens 2,50 Meter gestutzt, um bei Wind nicht die Passanten und Wege zu benässen. Eine Erhöhung des Wasserdrucks wäre heute auch durch die inzwischen geänderte Technik nicht mehr möglich. Die frühere Beleuchtung funktioniert seit rund 15 Jahren nicht mehr. Durch Takés Konzept soll die Bedeutung der Skulptur an dieser exponierten Stelle neu hervorgehoben werden durch eine zusätzliche Wasser- und Lichtinstallation, die sich in den Abendstunden zu bestimmten Zeiten zur Fontäne hinzuschaltet. Wasserdüsen mit sich überkreuzenden Strahlen, von
LED-Leuchten angestrahlt und vom Computer gesteuert, bilden eine eiförmige Kuppel, die sich wie bei einem Ein- und Ausatmen verändert und die Tritonfigur mal freigibt oder vollständig überwölbt. Ob Wasserdruck und
Lichtintensität von den Betrachtern über Akustik- oder Bewegungsmelder interaktiv beeinflusst werden können, wird noch geprüft.

Im Rahmen eines Bürgerfestes am Freitag, 13. September 2013, ab 19 Uhr, soll die Wasserskulptur erstmals der Öffentlichkeit präsentiert und der Stadt offiziell übergeben werden (Einschaltung ca. 21 Uhr). Bis 18. September wird die Lichtperformance als temporäres Schauspiel immer in den Abendstunden zu erleben sein. Die Kosten für die Einrichtung bewegen sich nach den Worten von Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven im Rahmen des Budgets von 50.ooo Euro, das die Mitgliederversammlung für ein Geschenk anlässlich des Stadtjubiläums bewilligt hat. Die Patenschaft für den Jrönen Jong haben die Jonges bereits im Jahre 2012 übernommen. Die Tischgemeinschaft De Schwaadlappe wird in Zukunft die Pflege des Brunnens übernehmen.

 

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