Düsseldorf, 3. Dezember 2018: Mit Glitzer, Glamour und Prominenz kennt sich die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens und internationale Modemetropole Düsseldorf bestens aus. Doch glamourös geht es nicht nur auf der berühmten Shopping-Meile Königsallee zu, sondern auch am 3. Dezember in den Kaltstahlhallen im AREAL BÖHLER. Zum zehnten Mal in Folge hatte die Rheinische Post zu Ehren herausragender Menschen und Institutionen unserer Stadt zur Gala „Düsseldorfer des Jahres“ eingeladen. Eleganter und moderner als je zuvor feierten die Gäste die wichtigsten Persönlichkeiten Düsseldorfs auf dem Areal Böhler.
Die diesjährigen Preisträger des begehrten gläsernen Löwen wurden in den sechs Kategorien Wirtschaft, Sport, Innovation & Nachhaltigkeit, Kultur, Ehrenamt und Lebenswerk ausgezeichnet. Gemeinsam mit Johannes Werle, Vorsitzender der Geschäftsführung der Rheinische Post Mediengruppe, eröffnete das neue Gastgeber-Duo Wolfram Kons und Miriam Lange den Abend. Für gute Unterhaltung zwischen den einzelnen Kategorien sorgte Comedian Jörg Knör, der eigens ein Programm mit Düsseldorfer Bezug für die Gala konzipierte, sowie die Düsseldorfer Band „Fresh Music Live“ und die drei jungen Vollblutmusiker der Band „Who’s Amy?“.
Für das leibliche Wohl bei der After-Show-Party sorgte Premium-Caterer Broich mit einem festlichen Gala-Menü bestehend aus unter anderem Fjordlachs und Gewürzapfel, Senfkaviar, kurzer Rippe vom Weideochsen, Sellerie-Mousseline und Nussbutterbrösel für das leibliche Wohl. Die Brauerei Schlüssel Alt servierte Altbier und der Spirituosenhersteller Pernod-Ricard Deutschland bewirtete die Gäste an der Gin-Bar.
Die Preisträger in der Übersicht
Kategorie: | Preisträger: | Laudator: |
Wirtschaft | Michael Rauterkus | Frank Dopheide |
Sport | Fortuna Düsseldorf | Rainer Calmund |
Innovation &
Nachhaltigkeit |
Michael und Holger te Heesen |
Ursula Heinen-Esser |
Kultur | Hauschka | Dr. Dorothee Achenbach |
Ehrenamt | Jenny Jürgens | René Heinersdorff |
Lebenswerk | Die Toten Hosen | Wolfgang Niedecken |
Preisträger der Kategorie Wirtschaft
(Schirmherr: Werner M. Dornscheidt, Messe Düsseldorf):
Seit Beginn seiner Tätigkeit für den Armaturen- und Sanitärproduktehersteller „Grohe“ hat CEO Michael Rauterkus insbesondere die Professionalisierung des Vertriebs forciert und entscheidenden Einfluss auf die positive Unternehmensentwicklung genommen. „Wir handeln wie ein Start-up“, sagt er. Ein Start-up mit weltweit 6000 Mitarbeitern und einer 100 Jahre alten Geschichte. Seit elf Jahren hat das Unternehmen seine Zentrale in Düsseldorf; seit drei Jahren treibt Rauterkus von hier aus den Wandel voran. Mitarbeiter werden zu Blockchain-Vorträgen eingeladen; Start-ups werden für mögliche Kooperationen oder Übernahmen gesichtet. Demnächst sollen 3-D-Drucker die Wasserhähne produzieren. Messing auf diese Weise zu bearbeiten ist neu; ein entsprechendes Patent befindet sich gerade im Anmeldeprozess. Dieser Aufschwung macht eine Kapazitätserweiterung nötig, die Rauterkus im vergangenen Jahr mit einer Werkserweiterung und Neueinstellungen im Schwarzwald geschaffen hat.
Verliehen wurde ihm die Auszeichnung zum „Düsseldorfer des Jahres“ von seinem Freund Frank Dopheide, Geschäftsführer der Verlagsgruppe Handelsblatt. „Grohe ist ein handfestes Beispiel, wie die Digitalisierung traditionelle Industrien und Produkte positiv verändert“, sagte er.
Preisträger der Kategorie Sport
(Schirmherr: Manfred Abrahams, Stadtwerke Düsseldorf):
Nach fünfjähriger Abwesenheit ist Fortuna Düsseldorf wieder zurück in der Fußball-Bundesliga. Zwar gelten die Fortunen als Außenseiter, doch die jüngsten Ergebnisse bieten Grund zur Hoffnung. Die Vereinsführung um den Vorstandsvorsitzenden Robert Schäfer schuf neue Strukturen und tat einen goldenen Griff: Sie holte Trainer-Altmeister Friedhelm Funkel, der Fortuna vor dem Abstieg rettete und im April diesen Jahres zurück in die Erstklassigkeit führte. Friedhelm Funkel begann seine Spielerlaufbahn beim Krefelder Verein Bayer 05 Uerdingen (heute KFC Uerdingen 05). Sein größter Erfolg als Spieler war der Gewinn des DFB-Pokals 1985. Als erster und bisher einziger Trainer der deutschen Fußballgeschichte schaffte es Funkel, sechsmal mit einer Zweitligamannschaft in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Er gilt seitdem als bester Zweitligatrainer seit Einführung der 2. Fußball-Bundesliga 1974. In der vergangenen Saison motivierte er die Mannschaft um Kapitän Oliver Fink zu einem furiosen Saisonendspurt. Spätestens seitdem ist Düsseldorf wieder im Fußball-Fieber.
Den gläsernen Löwen erhielt das Aufstiegs-Duo von Fußballlegende und ehemaligem Fortuna-Aufsichtsrat Rainer Calmund: „Vielleicht muss für Fortuna noch ein weiteres Fußball-Wunder geschehen. Doch ich bin davon überzeugt, dass sich das Hoffen lohnt und der Fußball damit auch langfristig zum Lebensgefühl der Stadt passt.“
Preisträger der Kategorie Innovation & Nachhaltigkeit
(Schirmherr: Thomas Schnalke, Flughafen Düsseldorf):
Holger und Michael te Heesen von ABC Logistik arbeiten mit ihrer Idee „incharge“, der smarten, innovativen Lösung zur Belieferung der Innenstadt mit dem Zweck der Verkehrsreduzierung, Emissionsvermeidung und Erschließung neuer Vertriebsmöglichkeit für mittelständische Geschäfte. Mit einem bundesweit einzigartigen Konzept bietet das Düsseldorfer Unternehmen ein nachhaltiges und wirtschaftliches Dienstleistungspaket an. Anstatt mehrfach täglich Lieferungen von unterschiedlichen Lieferanten annehmen zu müssen, konsolidiert „incharge“ diese auf eine Lieferung auf einen einzigen festen Termin am Tag. Letztlich bietet „incharge“ die Same Day Belieferung von Privatkunden in Düsseldorf an – so kann der mittelständische Einzelhändler seinen Kunden einen Service bieten, der bisher großen Online-Händlern vorbehalten war.
Für ihr erfolgreiches Konzept bekamen die Geschäftsführer Holger und Michael te Heesen den Preis zum „Düsseldorfer des Jahres“ von NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser überreicht. „ABC Logistik zeigt mit incharge wunderbar, dass erfolgreiche Innovationen nicht nur von Start-ups entwickelt werden können, sondern auch von traditionsreichen Unternehmen hier bei uns im Düsseldorfer Hafen“, sagte Ursula Heinen-Esser.
Preisträger der Kategorie Kultur
(Schirmherr: Andreas Rebbelmund, Breuninger):
Der Komponist und Pianist Volker Bertelmann, alias Hauschka, wurde im Jahr 2017 sowohl für seine Musik zum Film „Lion“ sowohl für einen Oscar als auch einen Golden Globe nominiert. Er war zudem verantwortlich für die Musik des Thrillers „Hotel Mumbai“ über die Terroranschläge auf das Taj Mahal Palace, der kürzlich in Toronto Weltpremiere feierte. Eines seiner berühmten Merkmale sind präparierte Klaviere: So klemmte er beispielweise Gummistücke zwischen die Saiten, umwickelte die Hämmer oder beschwerte die Saiten mit Gegenständen, um einen ganz besonderen Klang zu erzeugen. Hauschka orientiert seine Musik an den Rhythmen elektronischer Tanzmusik und spielt weltweit bis zu 100 Konzerte pro Jahr. Aufgewachsen im Siegerland wohnt er heute mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Düsseldorf.
Dort bekam er nun auch die Auszeichnung zum diesjährigen „Düsseldorfer des Jahres“ in der Kategorie Kultur von der Kunst-Expertin Dr. Dorothee Achenbach überreicht.
Preisträgerin in der Kategorie Ehrenamt
(Schirmherr: Patric Fedlmeier, Provinzial Rheinland):
Seit mittlerweile zehn Jahren engagiert sich Jenny Jürgens gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz für das Projekt „Herzwerk – Aktiv gegen Armut im Alter“ für Düsseldorfer Senioren. Im Jahr 2017 erhielt sie dafür den Verdienstorden des Landes NRW. Mit dem Projekt soll Menschen geholfen werden, die durch ihre soziale Situation und ihr hohes Alter auf Hilfe angewiesen sind. Alleine in Düsseldorf leben derzeit rund 8.000 bedürftige Senioren. „Herzwerk“ erfüllt Wünsche, die für viele Senioren von unschätzbarem Wert sind und möchte helfen, die Lebenssituation dieser Menschen zu verbessern und sie dort finanziell unterstützen, wo Hilfe unmittelbar nötig ist.
Für ihr besonderes Engagement wurde Jenny Jürgens nun als „Düsseldorfer des Jahres“ ausgezeichnet und erhielt den Preis von Schauspieler, Regisseur, Autor und Theaterdirektor René Heindersdorff. „Mit Herzwerk werden hilfsbedürftigen Menschen Wünsche erfüllt, die für viele selbstverständlich klingen, es aber bei weitem nicht sind. Dank der langjährigen Unterstützung von Jenny Jürgens bleibt vielen Menschen die Würde im Alter erhalten“, sagte er.
Preisträger der Kategorie Lebenswerk
(Schirmherr: Rainer Mellis, Volksbank Düsseldorf Neuss):
Was für ein Jahr für die Toten Hosen: Die Düsseldorfer Rockband ist nach ihrer umjubelten Tour mit großem Doppelfinale in Düsseldorf, Campinos Auftritt beim Echo, dem Anti-Rechts-Konzert in Chemnitz und zuletzt dem Streich mit dem DEG-Logo bei den Kölner Haien in aller Munde. Die Musikgruppe aus Düsseldorf hat sich aus der deutschen Punkbewegung entwickelt und wurde 1982 in Düsseldorf gegründet. Sie veröffentlichte insgesamt 27 Alben und ist mit über 19 Millionen verkauften Tonträgern die erfolgreichste deutschsprachige Rockband aller Zeiten. Ihr zuletzt erschienenes Studioalbum „Laune der Natur“ belegte in Deutschland, Österreich und der Schweiz gleichzeitig die Nummer-Eins-Position der jeweiligen Albumcharts. Es stieg bereits als achtes Studioalbum der Toten Hosen in Folge von Null auf Platz Eins in die Charts ein und war das erfolgreichste Vinylalbum des Jahres. Insgesamt war es das neunte Nummer-Eins-Album der Band. Die Toten Hosen stellten sich wiederholt öffentlich mit Musik, Wort und finanzieller Unterstützung an die Seite verschiedener politischer und sozialer Organisationen. Im Laufe ihrer Geschichte bekundete die Band durch verschiedene Aktionen ihre Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt Düsseldorf.
Dafür erhielt die Band nun die Auszeichnung „Düsseldorfer des Jahres“ von Wolfgang Niedecken, Sänger, Texter, Komponist und Frontmann der Kölschrock-Band BAP. „Die Toten Hosen wissen wo sie herkommen und haben trotz Ruhm und Erfolg nie den Kontakt zu ihren Wurzeln verloren“, sagt Wolfgang Niedecken. „Dafür hat die Band zu Recht den Preis für ihr Lebenswerk mehr als verdient.“
Auszug aus der Gästeliste:
Oberbürgermeister Thomas Geisel mit Gattin Vera, Bürgermeister Friedrich Conzen, Bürgermeisterin Klaudia Zepuntke, Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Dieter Nuhr, Andreas Gursky, Josef Klüh und Ehefrau Ahlem, Giovanni Costello, Ingo Nommsen, Andreas Elsholz, Patrick Orth (JKP), Stefan Adam (DEG), das aktuelle Prinzenpaar Sabine Ilbertz und Martin Meyer, Roman Frieling, Heinz-Richard Heinemann, Laila Hamidi, Ute-Henritte und Mario Ohoven, Brit Jolig-Heinz und Alex Jolig, Gülcan Kamps, Rainer Lieverscheidt, Patrick Mölleken, Claudia Monréal und Christian Zeelen, Engelbert Oxenfort und Tochter Barbara, Peter-Michael Endres (Präsident Reiter- und Rennverein) Alexandra Stampler-Brown (Dt. Oper am Rhein), zudem die Herausgeber der Rheinischen Post Florian Merz-Betz und Manfred Droste, Vorsitzende der Anton-Betz-Stiftung der Rheinischen Post Dr. Ester Betz, die gesamte Geschäftsführung der Rheinische Post Mediengruppe mit Johannes Werle (Vorsitzender), Patrick Ludwig (stellv. Vorsitzender) und Hans Peter Bork sowie als Vertreter des Aufsichtsrates Felix Droste (Vorsitzender) und Roland Oetker.
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